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Thomas Bohle wurde 1958 in Dornbirn, im Westen Österreichs, geboren. Nach einer Ausbildung zum Krankenpfleger arbeitet er viele Jahre in diesem Berufsfeld. 1987 absolvierte er eine Lehre zum Keramiker und arbeitet anschließend in verschiedenen Werkstätten. 1991 eröffnet er sein erstes Atelier. Einer Studienreise nach Japan folgen Ausstellungen in Tokio und Shanghai. 2006 wird Thomas Bohle der Bayerische Staatspreis verliehen. In London übernimmt anschließend eine renommierte Galerie seine Vertretung. Seit 2008 arbeitet der Künstler in seinem neuen Atelier in Dornbirn. 2014 erhält er die Ehrengabe für Kunst durch das Land Vorarlberg.

In England sitzt Thomas Bohle 1984, im Alter von 26 Jahren, zum ersten Mal an einer Töpferscheibe. Der Kontakt mit dem Ton und das Schöpfen mit den eigenen Händen berühren und sind der Anfang seines künstlerischen Weges. Den geht er konsequent, lernt das Handwerk des Keramikers. Er probiert, sucht und forscht – setzt sich intensiv mit traditionellen Formen und Oberflächen auseinander, legt sich damit eine reichhaltige Basis an. Die ersten doppelwandigen Gefäße entstehen und erwecken Aufmerksamkeit in der Fach- und Kunstwelt. Nach und nach bildet sich eine eigene Sprache – die spezielle Ausdrucksform des Künstlers. Die Studienreise nach Japan in Begleitung des und Freundes und wichtigen Ansprechpartnes Uwe Löllmann bringt Inspiration und Anerkennung für das eigene Schaffen. Der künstlerische Wert der Arbeiten tritt hervor und zeigt sich besonders in den Ausstellungen in Tokio und Shanghai 2004. Die Geburt seines Sohnes Clemens 1989 prägt tief und legt eine sehr lebendige Spur.

Über die Jahre öffnet sich ein internationaler Raum, vor allem durch die Vertretung und Präsentation der Arbeiten in London. Das Atelier in Dornbirn ist ein lichter Ort. Hier entstehen die Keramiken, hier bilden sich neue Formen und Oberflächen. Ein stiller und kraftvoller Weg setzt sich fort.